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Ausstellung Katakombenschule in Montan

2023 jährte sich zum hundertsten Mal das Verbot der Deutschen Schule („Lex-Gentile“, Oktober 1923) und der damit zusammenhängenden Gründung der Katakombenschulen (Notschulen) in Südtirol. Anlässlich dessen hat der Bildungsausschuss im Mai 2023 einen überaus gut besuchten Vortragsabend im Kultursaal „Johann Fischer“ in Montan organisiert. Dabei wurde auf die historisch besonders wertvollen Aufzeichnungen von Mathilde Amplatz (1900-1979), Katakombenlehrerin aus Montan, zurückgegriffen.
Bei allen Südtirolern, die den Faschismus und das Verbot der deutschen Schule erlebt haben, hat diese Zeit einen prägenden Eindruck für das ganze Leben hinterlassen. In den sogenannten Katakombenschulen wurde unter höchster Gefahr und der drohenden Strafverfolgung illegal unterrichtet. In Montan waren unter anderem Mathilde Amplatz (Jordan Tilla), Maria Mazagg, Hella Rizzolli, Adele Nussbaumer, Gusti Rizzolli und Luise Tiefenthaler als Lehrerinnen tätig. Jordan Tilla wurde im April 1978 für ihre Verdienste von Landeshauptmann Magnago und Schullandesrat Zelger geehrt.

Nun kommt eine Wanderausstellung nach Montan. Vom Freitag, 03.05.2024 bis Mittwoch, 08.05.2024 wird allerlei Wissenswertes rund um den Aufbau und die Organisation sowie Abhaltung der Notschulen zu erfahren sein. Auch Montaner Geschichte soll Eingang finden. Kuriert wird die Ausstellung von der Schützenkompanie Montan in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Montan.
Wir rufen die Montaner Bevölkerung dazu auf evtl. interessante Leihgaben und Ausstellungsobjekte (Schiefertafeln, alte Schulbänke, Fotos etc.) für diese besondere Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Wer etwas hat, kann sich gerne bei Hauptmann Lukas Wegscheider (335 526 56 88) oder Bildungsausschussmitglied Lukas Varesco (340 290 72 79) melden.

 

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