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Iber die Gleis

Anfang Oktober lud der Bildungsausschuss Montan zu einer ganz besonderen Wanderung. Vom Parkplatz am Dorfeingang über das Ortszentrum erwanderte man sich zusammen mit der gebürtigen Montanerin Cäcilia Wegscheider von Montan über Pinzon die Flurnamen der Gemeinde. Dass man dabei buchstäblich iber die Gleis wandert, ist vielen vielleicht gar nicht mehr bewusst. So sehr hat sich der Flurname – auch als Auf der Pôn – verselbstständigt. Seit 1963 fährt hier nicht mehr die alte Fleimstaler Bahn, im Namen des beliebten Wanderwegs blieb das verkehrstechnische Kulturgut jedoch erhalten.

Geschichte transportieren und konservieren ist es dann auch, was an den Flurnamen hauptsächlich fasziniert. Ob es sich nun um einen Kärntner Slowenen handelt, der im Windisch oder um eine großflächige romanische Rodung, die als Runggò oberhalb des Weilers Pinzon fortlebt. Nicht nur Fluren: Die Wanderung machte von Montan kommend, nach dem Glener Tunnel und der Glener Brücke, Halt bei Bernhard Franzelin, der mit einer üppigen Marende und einem guten Glas Wein – dankenswerterweise von der Tourismusgenossenschaft Castelfeder spendiert – aufwartete.

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