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LEADER Südtiroler Grenzland 2023-27 bewirbt sich für neue Förderperiode

In den vergangenen Wochen fanden in den verschiedenen Gemeinden des LEADER-Gebiets Südtiroler Grenzland die Auftaktveranstaltungen statt, um über die noch laufende Programmperiode 2014-2022 zu informieren und den Startschuss für die neue Förderperiode von LEADER zu geben. Sowohl im Teilgebiet Ultental-Deutschnonsberg als auch im Teilgebiet Unterland beteiligten sich dabei zahlreiche Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an der Entwicklung der neuen Lokalen Entwicklungsstrategie.

So auch am 22. April 2023 im Kultursaal Johann Fischer in Montan für die Gemeinden Montan a.d.W. und Aldein.

LEADER ist bekanntlich ein europäisches Förderprogramm, das ländlichen Regionen dabei hilft, innovative Projekte und Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung umzusetzen, und wird von der Europäischen Union, dem Staat und dem Land Südtirol finanziert. Die neue Förderperiode von 2023 bis 2027 soll auf die bereits realisierten Projekte aufbauen und neue Impulse zur Förderung der Entwicklung des Gebiets setzen.

Die Auftaktveranstaltungen mit insgesamt etwa 180 interessierten Gemeindeverwaltern und Bürgern boten den Teilnehmern die Gelegenheit, sich über die Ziele und Schwerpunkte von LEADER Südtiroler Grenzland 2023-27 auszutauschen. In inspirierenden Präsentationen wurden erfolgreiche Projekte der vergangenen Förderperiode vorgestellt, um die Potenziale und Chancen auch für die Zukunft aufzuzeigen.

In der Folge stand die Erarbeitung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) im Vordergrund, welche innerhalb 30. Juni 2023 beim Land Südtirol eingereicht werden muss. Die LES dient als Richtlinie und Planungsgrundlage für die zukünftigen Projekte und Maßnahmen. Um sicherzustellen, dass die LES den Bedürfnissen und Anforderungen der Gemeinden und der Region gerecht wird, wurden die Ergebnisse der Veranstaltungen ausgewertet und in die Lokale Entwicklungsstrategie eingearbeitet.

Die Einreichung der Lokalen Entwicklungsstrategie ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fortführung der Projekte und Maßnahmen im Gebiet LEADER Südtiroler Grenzland. Die Strategie bildet die Grundlage für die Bewertung und Auswahl der Förderprojekte sowie für die Festlegung der finanziellen Mittel.

In den kommenden Monaten wird die Bewertung der eingereichten Strategien durch die Landesverwaltung erfolgen. In Südtirol wird es auch in der Programmperiode 2023-27 wiederum sechs LEADER-Gebiete geben. Die definitive Genehmigung der Lokalen Entwicklungsstrategien wird innerhalb November 2023 erwartet, weshalb ab dem ersten Halbjahr 2024 bereits mit der Phase der Umsetzung begonnen werden soll. 

Im Rahmen des Erarbeitungsprozesses für die neue LEADER-Strategie wurden folgende zwei Themenbereiche ausgewählt: 

  • Kollektive und integrative Räume, Dienstleistungen und Güter
  • Lokale Angebotssysteme sozio-kultureller Art bzw. im Tourismus und der Erholungsbranche

Die Zielsetzungen in diesen Themenbereichen sollen durch konkrete Projekte in folgenden Aktionsfeldern erreicht werden:

Mögliche LEADER-Aktionen 2023-2027

Nicht-pro-
duktive In-
vestitionen in länd-
lichen Gebieten.          
SRD07 – In-
vestitionen in
die Infrastruktur
und die sozio-
ökonomische
Entwicklung des
ländlichen Raums.

SRD08 – In-
vestitionen
in Infra-
strukturen mit.
ökologischer
Zielsetzung
SRD09 – nicht-
produktive
Investitionen
in ländlichen
Gebieten
Produk-
tive In-
vestitionen
in länd-
lichen Gebieten
SRD03 – In-
vestitionen in
landwirtschaft-
lichen Betrieben
zur Diversi-
fizierung in nicht-
landwirtschaft-
liche Tätigkeiten

SRD14 – nicht-
landwirt-
schaftliche
produktive
Investitionen
in ländlichen
Gebieten
SRE04 – nicht-
landwirtschaft-
liche Start-ups
Ko-
operation
SRG07 – Zu-
sammenarbeit
bei der lokalen
ländlichen Ent-
wicklung sowie
sog. intelligenter
Dörfer

 

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