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Schützenkompanie wählt neuen Hauptmann

Am Sonntag, den 22.01.2023 fand die alljährliche Sebastiani-Feier der Schützenkompanie Montan statt.

Dazu gehört auch der gemeinsame Besuch des Gottesdienstes, der sehr würdig von Herrn Pfarrer Hochwürden Michael Ennemoser gestaltet wurde. Anschließend zog man mit Vertretern der Vereine und Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber zur Vollversammlung in den Hochw. Johann-Fischer-Saal.

Ein großes Vergelts Gott geht an den Kirchenchor Montan und die Musikkapelle Montan für die feierliche Umrahmung des Einzugs und der Messe. Es war ein Fest.

Im Tätigkeitsrückblick wurden besonders das Alpenregionstreffen im Passeiertal und die Gedenkveranstaltung 100 Jahre Marsch auf Bozen hervorgehoben.

Heuer fanden außerdem einige Ehrungen statt. Miriam Ludwig für 5 Jahre und die 3 Freunde Alex Franzelin, Josef Amort und Lukas Varesco für ganze 25 Jahre Treue und Fleiß im Verein.
Ausgezeichnet wurden auch Josef Spögler und Hubert Franzelin für ihre großen Verdienste rund um das Schützenwesen in Montan. Sepp Spögler wurde einstimmig zum Ehrenfähnrich ernannt.

Weiter wartete man gespannt auf die Neuwahlen. Lukas Wegscheider übernimmt Verantwortung und wurde einstimmig zum neuen, vierten Hauptmann der Kompanie Montan gewählt. Wir freuen uns und wünschen der neuen Kommandantschaft alles erdenklich Gute und ein glückliches Händchen zur Führung des Vereins. Gleichzeitig bedanken wir uns aufrichtig bei Hubert Franzelin und seinem Team für all ihren Einsatz, die Leidenschaft und Zeit, die sie für unsere Kompanie aufgebracht haben!

In der Vorschau für das Tätigkeitsprogramm 2023 unterstreicht man zwei traurige Kapitel in der jüngeren Südtiroler Geschichte, denen es heuer zu gedenken gilt. Vor 100 Jahren wurden die deutschen Ortsnamen abgeschafft und sie sind bis heute nur geduldet. Amtlichkeit genießen rein die italienischen und frei erfundenen tolomeischen Namen. Tolomei, der in Montan lebte und wirkte. Weiter wurden vor 100 Jahren die sogenannten Katakombenschulen initiiert. Beherzte junge Frauen haben in Kellern, Stadeln oder sonstigen Verstecken die verbotene deutsche Sprache gelehrt. Dafür mussten sie mit harten Gegendruck des Staates rechnen. Sie wurden verfolgt, eingesperrt und bezahlten auch mit ihrem Leben. Auch in Montan fand der verbotene Unterricht statt. Hella Rizzolli oder Tilla Mutz waren nur einige von vielen Frauen in Südtirol. Die Montaner Schützen wollen allerdings nicht nur gedenken, sondern auch weiterhin für den Schutz unserer Sprache und des muttersprachlichen Unterrichts einstehen.

Schützenkompanie Montan

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