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Vorstellung Gemeindeentwicklungsprogramm

Unter reger Teilnahme von Gemeindevertretern, Technikern und engagierten Bürgern wurde Ende Jänner im Vereinssaal „Johann-Fischer“ der Entwurf des Gemeindeentwicklungsprogramms vorgestellt.
Die Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber begrüßte alle Anwesenden und unterstrich die Wichtigkeit dieses strategischen Planungsinstruments für die kommenden 10 Jahre. Das Gemeindeentwicklungsprogramm entstand in engem Austausch mit der Montaner Dorfbevölkerung. So wurde allen Haushalten ein umfangreicher Fragebogen zugestellt. Außerdem konnten die Bürgerinnen und Bürger mittels einer Ideenbox ihre Ideen direkt einbringen. Zusätzlich gab es noch eine Arbeitsgruppe, bestehend aus rund 30 Montaner*innen, welche das Gemeindeentwicklungsprogramm mit ihren Ideen und Rückmeldungen maßgeblich mitgeprägt haben.
Das Gemeindeentwicklungsprogramm verfolgt das Ziel der langfristigen Beibehaltung einer hohen Lebensqualität und die Vermeidung von Zersiedelung. Gleichzeitig hat es auch die notwendige Einschränkung des Bodenverbrauchs, der Energie und des motorisierten Individualverkehrs zum Ziel.
Der Projektkoordinator Marco Molon stellte gemeinsam mit seinem Mitarbeiterteam von INGENA die rund 800 Seiten starke Dokumente vor. Sie gingen dabei auf das darin definierte Siedlungsgebiet, sowie die wichtigsten Strategien, Ziele und Maßnahmen zu den vier Themen des Gemeindeentwicklungsprogramms ein:

Landschaft, Grün- und Freiräume: ökologische Netze und Erholung im Fokus

Das Programm setzt auf eine hohe Biodiversität und strebt eine Aufwertung des Landschafts- und Dorfbildes an. Dies kann unter anderem über die Aufwertung der Naherholungsangebote und Treffpunkte im Freien erfolgen.
Siedlungsentwicklung: Modernes Wohnen für alle Generationen
Die Siedlungsentwicklung konzentriert sich auf kompakte Siedlungsgebiete nach dem Prinzip der kurzen Wege. Die Gemeinde strebt eine lebendige und sozial ausgewogene Siedlungsstruktur an.
Mobilität und Erreichbarkeit: Nachhaltige Verkehrslösungen im Blick
Im Bereich Mobilität wurde die Notwendigkeit für nachhaltige Verkehrslösungen betont. Die intelligente Leitung des Verkehrs, die Schaffung eines modernen Verkehrsknotenpunktes in Kaltenbrunn oder der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs stehen dabei im Fokus.
Tourismusentwicklung: Attraktive Angebote für Gäste und Einheimische
Im Bereich Tourismus sollen attraktive Angebote geschaffen werden, die Gäste und Einheimische gleichermaßen ansprechen. Das Programm sieht die verstärkte Vermarktung des Naturparks und die übergemeindliche Koordinierung des touristischen Angebots vor. Die Gemeinde strebt an, ihren Charakter als Weindorf zu bewahren und weiter auszubauen. Dies wird auf der Basis einer nachhaltigen Tourismusentwicklung erfolgen.
Der Entwurf für das Gemeindeentwicklungsprogramms wird nun von den zuständigen Landesämtern überprüft und geht dann in den nächsten Monaten in die Genehmigungsphase. Mit dem Gutachten der Gemeindekommission für Raum und Landschaft wird das Verfahren vom Gemeinderat eingeleitet. Anschließend haben die Bürger*innen während der 30tägigen Veröffentlichungszeit die Möglichkeit Anmerkungen (Einwände) einzureichen. Daraufhin wird das vom Gemeinderat beschlossene Programm samt Anmerkungen an die zuständige Landeskommission für Raum und Landschaft weitergeleitet, welche ihr Gutachten erstellt. Daraufhin wird der Gemeinderat die endgültige Entscheidung treffen. Anschließend erfolgt die finale Genehmigung durch die Landesregierung und die Veröffentlichung im Amtsblatt der Region.
Die gute Zusammenarbeit von Gemeindevertretern, Technikern und Bürgern war entscheidend für den Erfolg des Gemeindeentwicklungsprogramms. Die kommenden Jahre versprechen eine positive Veränderung für die Gemeinde, die nun gemeinsam gestaltet und gelebt werden kann, so die Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber.

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